Südafrika – und es beginnt.

10 Tage, die deutlich mehr waren, als einfach nur ein Urlaub. Es waren 10 Tage voller Abenteuer, Natur, Tiere, Eindrücke, Emotionen und atemberaubenden Momenten in Südafrika.
Angefangen hat alles mit einer Bewerbung auf Markenjury (in Kooperation mit South African Tourism) mit eben diesem Reiseblog. Gesucht wurden 5 interessierte, foto- und schreibaffine Reiseliebhaber, die inklusive Reisebegleiter eine der ausgewählten Routen in Südafrika erkunden und anschließend ihre Erlebnisse in Berichten und Bildern der Internetgemeinde zugänglich machen. Gefunden wurde (neben 4 anderen): ich. So begann der ganze Wahnsinn.

Start- und Ausgangspunkt war Johannesburg, wo ich zusammen mit meinem heiß beneideten Reisebegleiter Marcus von unserem Guide mit dem wohlklingenden Namen Jean-Pierre Le Roux (für uns nur „JP“) abgeholt wurde. Von nun an verbrachten wir quasi 24 Stunden mit dem angenehm sympathischen und äußert zuvorkommenden Südafrikaner, der uns direkt in dem uns zur vollen Verfügung stehenden weißen SUV verstaute und Richtung Wildnis fuhr. Nun begann es also wirklich.

Südafrika: 9 Provinzen, 11 Amtsprachen, Land von Nelson Mandela und 51 Mio. Menschen. Von den Big Five und unzähligen Tieren. Eine Nation mit 3000 Kilometer Küste, einer eindrucksvollen Geschichte und viel Tradition. Und einer unvergleichlichen Natur. Dies alles galt es bestmöglich zu erkunden, in 10 Tagen. Marcus, JP und ich.

Die Reise begann mit einer Fahrt Richtung Norden. Am Whiter River vorbei und schon jetzt haben wir bereits 101 Fakten von JP über unser Reiseland erfahren. Während ich immer noch versuche mir alles zu merken, ist unser erster Programmpunkt erreicht. Das Mapoch Ndebele Cultural Village zeigt ein Dorf des Ndebele Volkes mit wunderschön farbenfroh angemalten Häusern, die für mich und wohl auch für viele andere Besucher ein typisches südafrikanisches Farbspiel darstellen. Die Häuser werden traditionell von den Frauen des Dorfes mit geometrischen Formen bemalt und mit bunten Farben verschönert. Diese Kunst wird von den Müttern an die Töchter weitergegeben und hat es bereits 1991 auf eine Sonderedition eines BMW 525i geschafft und damit endgültige Berühmtheit erlangt.
Nach der ersten Kultureinheit ging es raus in die Savanne und rein in die Likweti Lodge. WOW. Bereits bei der Durchfahrt durch eine – nennen wir es stark untertrieben „Auffahrt“ – springen uns die ersten Antilopen vors Auto. Da ist sie also, die Wildnis. In der Lodge angekommen fallen wir nach einer Bungalowbegehung mit offenen Mündern und einem 1a Abendessen inklusive Willkommens-Schnaps der ganz besonderen Art (der Stacheldraht um die Flasche hätte mich stutzig machen müssen) in unsere kuschelweichen Kissen und holten den verpassten Schlaf aus dem Flugzeug nach. Dieser wurde jäh unterbrochen durch eine fatale Verwechslung der Klimaanlage mit dem Alarmknopf. Nachdem wir der Polizei also auch „Gute Nacht“ gesagt haben, ereilte uns der Schlaf in wenigen Minuten.

Am Morgen wartete auf das Reiseteam, das sich bereits über die Stufe des anfänglichen Small Talks mit dem Guide JP hinwegbewegt und hin zu einem entspannten südafrikanischen Miteinander bewegt hatte, ein morgenliches Winetasting im „Rottcher Wineries and Nutcracker Valley“. Interessante Uhrzeit, leckerer Wein. In heiterer Stimmung begaben wir uns mit unserem schnittigen Auto anschließend zu einem der Highlights der Reise. Elephants Whisperers in dem beschaulichen Örtchen Hazyview. Ein Erlebniszentrum, um den Dickhäutern ganz nah zu kommen und sie kennenzulernen. Sehr respekt- und liebevoll wird uns die Welt der Elefanten erläutert. Angefangen bei den Problemen der Herdentiere in Afrika aufgehört bei den gut gepolsterten Füßen und dem Allzweckrüssel. Nach einem Fotoshooting zwischen den Beinen eines Elefanten und einem Ritt auf dem rund 4 Meter hohen Tembo, der – Gott sei Dank – einen guten Tag hatte, genossen wir einen Snack mit Blick auf die Elefanten, die sich zu unseren Füßen in das kühle Nass eines Wasserlochs stürzten oder besser gesagt, langsam vorwagten. Spätestens in diesem Moment war es um mich geschehen.
Nach so viel Gänsehaut endete der Abend als Krönung des ganzen Tages zudem mit dem wohl besten Steak meines Lebens in einem kitschig-romantischen Rosenfarm-Restaurant (Summerfields) und dem coolsten Koch überhaupt. Natürlich alles zu dritt.

Was wir an Sonntagen gelernt haben:
#manche Menschen lieben einfach Vögel #in Südafrika gibt es 11 Amtssprachen #keine Knöpfe drücken, die man nicht kennt #Südafrikaner sind sehr höfliche Menschen #mit seinem Rüssel kann ein Elefant bis zu 8 Liter Wasser aufsaugen #seine riesigen Ohren dienen dem Dickhäuter als Fächer für kühle Luft

Und was wir auf der Safari erlebt haben. Hier.

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2 Antworten zu Südafrika – und es beginnt.

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